Alle Menschen wollen glücklich sein. Das haben alle Menschen weltweit gemeinsam, unabhängig von der Nationalität, der Religion, dem Geschlecht, dem Alter oder dem sozialen Hintergrund. Mit anderen Worten: Unsere wahre Natur ist Glückseligkeit. Ich habe mit der Zeit erkannt, dass das Leben eine freudige und heitere Sache sein kann, nicht nur ernst und streng. Ich betrachte es als eine tolle Herausforderung. Du kennst das Gefühl sicher auch, wenn das Glück einen komplett von Kopf bis Fuß erfüllt. Plötzlich ist die Sonne wärmer und heller, die Blumen blühender und einladender. Man ist nicht mehr derselbe wie zuvor. Wenn wir glücklich sind, bleibt die Zeit stehen. Es ist wie Magie.
Wie siehst Du das Leben, lieber Leser? Als genussvolle Reise oder unter dem Gesichtspunkt der Nützlichkeit? Kinder sehen es als genussvolle Reise und leben von Moment zu Moment, ohne ein vom Ehrgeiz geprägtes Ziel. Sie wissen tief in sich: Glück hat NICHTS mit Ehrgeiz zu tun. Für sie ist das Leben wie ein Fluss, dem sie sich vertrauensvoll hingeben. Sie lassen das Ziel des Flusses bzw. des Lebens auch zu ihrem Ziel werden, denn sie wissen unbewusst, dass das große Ganze genau weiß, was ihnen gut tut und was nicht. Sie versuchen nicht alles intellektuell zu verstehen und zu analysieren. Sie folgen ihrer Intuition, ihrem inneren Glückskompass. Glück ist für sie keine Glückssache, sondern eine Frage der inneren Einstellung. Die ist es, die uns glücklich machen kann, ganz gleich, wie die äußeren Lebensumstände gerade auch sein mögen.
Wenn wir unser Glücksempfinden von Dingen abhängig machen (Auto, Geld, Haus, Urlaub, andere Menschen…), dann bauen wir auf Sand, denn sobald man uns diese Dinge wegnimmt, wären wir todunglücklich. Das wäre ein instabiles „Glücks-Fundament“. Ich kenne viele Menschen, die ihr Leben lang auf Geld und Reichtum fokussiert waren. Sie machten Geld und Reichtum zu ihrem Lebenssinn. Sie gründeten Firmen, in denen sie fast den gesamten Tag verbrachten. Doch trotz ihres materiellen Erfolges kam ihnen ihr Leben sinnlos und leer vor. Der Erfolg erfüllte sie nicht. Ihr Leben war ohne Musik. Sie waren erfolgreich und angesehen, aber sie waren mehrheitlich der Meinung, sie hätten so viel von ihrer Lebenszeit vergeudet und sie seien im Leben gescheitert.
Was ich damit meine: Sie fühlten sich nicht als Gewinner im Spiel des Lebens. Nachdem sie alles Materielle, was sie sich vorgenommen erreicht hatten, merkten sie, dass das Gefühl der Leere immer noch da war. Es nahm sogar zu. Und in solchen Momenten wurden sie auf sich selbst zurück geworfen. Sie haben ihr gesamtes Leben damit verbracht, das Glück da draußen in der Ferne zu suchen. Doch wo etwas nicht ist, kann es nicht gefunden werden. All diese Mühen und Anstrengungen sind vergebliche Liebesmühe. Die Suche nach Glück erlaubt es uns nicht, den gegenwärtigen Moment zu genießen, ihn bewusst wahrzunehmen. Die Suche suggeriert uns, dass das Glück sich irgendwo in der Zukunft befindet, jedoch nicht in genau DIESEM Augenblick. Diese Vorstellung lässt uns in einem angespannten Zustand leben, sie jagt uns hin und her, sie blockiert das Glück.
Man kann das Glück nicht herbei zwingen oder antrainieren, aber man kann sich innerlich dafür öffnen, man kann es zulassen, man kann sich dafür entscheiden. Du kannst jedwede Situation im Leben positiv oder negativ betrachten. Du kannst Dich ärgern, weil es regnet. Du kannst Dich aber auch darüber freuen, dass das Gewitter die Luft reinigt und den Pflanzen Wasser spendet. Glücklich sein ist eine innere Wahl. Immer, wenn wir uns für das Glück entscheiden, tun wir etwas Gutes, etwas Großartiges, etwas Erhabenes für uns und für die gesamte Welt.
Wenn wir das Leben annehmen, fängt das Leben an durch uns zu strömen. Jedes Urteil über das Leben ist wie ein blockierender Staudamm, der den Fluss zum Stillstand bringt. Das bereitwillige Annehmen eines Zustandes befreit uns von herunter ziehenden Gefühlen.
Halten wir uns eines bitte immer wieder vor Augen: Dieses Leben ist polar. Es gibt Tag und Nacht, Rosen und Dornen, Plus und Minus. Wir sind hier, um beides kennenzulernen: Yin und Yang, Weichheit und Härte, Sonne und Regen. Niemand auf der Welt ist nur „gut“ oder nur „schlecht“. Jeder Mensch auf der Welt ist vielseitig und beinhaltet alle möglichen Aspekte, sowohl lichtvolle als auch dunkle. So ist es auch mit Lebensereignissen. Kein Augenblick im Leben ist gut oder schlecht. Aus einer höheren Perspektive betrachtet erkennen wir: Jeder Augenblick IST einfach. Durch das Erleben von Yin und Yang lernen wir mit der Zeit, dass alles Eins ist. Und das führt zu innerer Reife und Glückseligkeit.
Glücklich bin ich unter anderem deshalb, weil ich mich als göttliche und freie Seele betrachte.
Wenn wir einen Menschen bei etwas erleben, was uns missfällt, dann ist dies bloß eine Momentaufnahme. Seine Aktivität stellt nur einen klitzekleinen Teil seines Wesens dar und macht es unmöglich, sich ein vollständiges Bild über die Person zu bilden. Leider verurteilen die meisten Menschen eher den Mitmenschen als seine Handlungen. Ich ziehe es vor, gar keine Urteile zu fällen. Wenn ich Menschen schon „etikettiere“, dann als meine göttlichen Brüder und Schwestern. Auch mich selbst verurteile ich nicht, denn sobald wir dies tun, können wir nach der hermetischen Lehre „wie innen, so außen“ auch andere Menschen nicht urteilsfrei akzeptieren. Deshalb nehmen wir uns so an, wie wir sind. Damit meine ich nicht, dass wir gegen Dinge, die uns stören, nichts unternehmen sollen.
Wenn wir abnehmen möchten, dann können wir das gerne tun – aber aus der Freude heraus, nicht aus dem Gefühl des Mangels. Und seien wir dabei nicht zu streng mit uns. Fehler macht jeder und im Grunde sind Fehler nur Lernchancen, die uns wachsen lassen. Jeder von uns kann einen oder mehrere Fehltritte machen, aber das bedeutet noch lange nicht, dass wir selbst ein Fehltritt sind. Nehmen wir auch unsere Schattenseiten liebevoll an. Das ist Liebe zu sich selbst. Sich selbst anzunehmen, auch wenn man nicht allen Ansprüchen gerecht wird und nicht allen Ansprüchen gewachsen ist. Und damit meine ich Ansprüche von anderen Menschen und auch eigene Ansprüche.
Viel wichtiger als jede Bemühung ein „besserer Mensch“ zu werden, ist die Liebe zu uns selbst. Wenn wir uns selbst nicht lieben, wer sollte uns sonst lieben? Liebe ist der Schlüssel zum glücklich sein. Wer sich selbst nicht liebt, der kann auch das Leben nicht lieben. Die Folge: Er wird destruktiv im Fühlen, Denken und Handeln. Unglückliche Menschen werden dann wütend, traurig und selbstzerstörerisch. Sie wollen Dinge kaputt machen, sich selbst oder anderen Menschen etwas antun. Glückliche Menschen hingegen tun so etwas nicht, sie werden keine Soldaten, sie wollen nichts vernichten, nein, im Gegenteil, sie wollen ihr Glück und ihre Freude mit anderen Menschen teilen. Sie wollen singen, tanzen, feiern. Sie machen die Welt zu einem schöneren Ort.
Ein glücklicher Mensch ist ein Mensch in Selbstliebe und ein Mensch in Selbstliebe ist ein glücklicher Mensch. In der Liebe gibt es keine Kategorien wie gut und schlecht oder wie schön und hässlich. Es ist in diesem Bewusstseinszustand nicht so, dass man sich in einen Menschen verliebt, weil er schön oder gut ist. Genau andersherum verhält es sich: Durch die Liebe wird der Mensch gut und schön, denn die Liebe transformiert alles ins Lichtvolle.
Niemand außer uns selbst kann unsere innere Leere mit Glück füllen. Diese Verantwortung obliegt uns. Eine Hilfe dabei ist die regelmäßige Zentrierung, die uns mit unserem göttlichen Selbst verbindet.
Eine genaue Anleitung zur Zentrierung bekommst Du wenn Du auf „HIER“ klickst.
Gib jedem Tag die Chance, der schönste Deines Lebens zu sein. Jeder Lebensmoment bietet uns die unbezahlbare Gelegenheit, ihn wirklich und wahrhaftig aus dem Herzen, glücklich und urteilsfrei zu leben. Und lasse Dein Hauptkriterium dabei immer die Freude sein. Und die kommt immer von innen.
Ich wünsche Dir von Herzen alles erdenklich Gute.
Deine Dragica