„Man darf nicht den Glauben an die Menschheit verlieren. Die Menschheit ist wie ein Ozean; wenn einige Tropfen des Ozeans schmutzig sind, dann wird der Ozean deshalb nicht schmutzig.“ (Gandhi)
Werfen wir einen Blick in die Tierwelt, dann stellen wir fest, dass viele Tiere eine Herdenmentalität haben. Wie schaut es beim Menschen aus? Seit 1998 werden mittels Zufallsgeneratoren, die in Princeton im Pears-Institut entwickelt wurden, Daten und Informationen gesammelt, die beweisen sollen, dass ein menschliches Massen- oder auch Kollektivbewusstsein existiert. Etwa 50 Dioden, welche weltweit verteilt wurden, messen die kollektive, menschliche Gemütslage. Als Prinzessin Diana starb und als es zu den Ereignissen am 11. September 2001 kam, die zum Einsturz des World Trade Centers in New York führten, verzeichneten die Messinstrumente der Zufallsgeneratoren eine ansteigende Kurve. Ein deutlicher Fingerzeig auf die Verbundenheit untereinander, von der spirituelle Quellen bereits seit Jahrtausenden wissen.
Es gibt viele Menschen, die gerne die Zustände auf der Welt zum Guten verändern würden, aber von vornherein resignieren mit der haltlosen Behauptung: „Was kann ich als Einzelner schon tun?“ Solchen Menschen ist nicht bewusst, dass ein Massenbewusstsein existiert und ein jeder von uns seinen Teil dazu beitragen kann, das Gesamte zu beeinflussen. Verlassen wir die passive Grundhaltung, wir seien klein und hilflos. Denn solange das jemand von sich denkt, wird er es auch sein, da jedem nach seinem Glauben geschieht. Du willst die Welt zum Guten verändern? Das kannst Du nur, indem Du Dich selbst zum Guten veränderst.
Jeder einzelne Gedanke und jedes einzelne Gefühl sind eine Ursache und beeinflussen das große Ganze. Auch der aller kleinste Stein, den man in einen See wirft, erzeugt Kreise. Wir alle sind Bestandteile des großen Ganzen, also haben wir auch alle Einflussmöglichkeiten auf das große Ganze. Denken wir alle vorwiegend harmonische Gedanken, dann wächst unser Einfluss ins Unermessliche.
Wir werden der Welt keinen Frieden bringen können, solange wir nicht in uns selbst Frieden geschaffen haben. Frieden beginnt bei uns selbst. Jeder von uns, vom Bettler bis zum Milliardär, ist folglich mitverantwortlich für die kommenden Zeiten. Jeder Einzelne von uns leistet dabei seinen ganz besonderen Anteil.
So wie wir die freie Wahl haben, durch bewusste Gedankenauswahl unser Leben im positiven Sinn zu verändern, so können wir auch dafür sorgen, dass die Zukunft der gesamten Menschheit sich ebenfalls im positiven Sinn wandelt. Da wir ALLE eine Einheit darstellen, wird immer dann, wenn Du, ich oder sonst wer durch Gedankenkraft irgendetwas in seinem eigenen Leben verändert, die gesamte Einheit, also die gesamte Welt, mit verändert.
Wenn genügend Gedanken der Liebe gedacht und genügend Gefühle der Liebe empfunden werden, völlig frei vom Ego, dann werden sie sich in der Mentalwelt ausbreiten und wie ein Lauffeuer um sich greifen, wachsen und größer werden, bis sie sich in der Außenwelt manifestieren und die Welt schöner gestalten. Wenn z.B. ein Masseur nur einen einzigen Muskel massiert, wirkt sich dies trotzdem gesundheitsfördernd auf den ganzen Körper aus. Der einzelne Muskel steht hier für einen einzelnen Menschen, während der Körper die Welt symbolisiert.
Die Welt ist wie ein musikalisches Quartett. Jeder einzelne ist für die Musik ebenso verantwortlich und wichtig, wie alle anderen. Nur weil jemand ein größeres Musikinstrument hat (im übertragenen Sinne finanziell wohlhabender ist), bedeutet das noch lange nicht, dass seine Gedanken größer sind als Deine. Das ist eben die universelle Gerechtigkeit: dass jeder Mensch seines eigenen Schicksals Schmied ist, da ein jeder Mensch mit seinen eigenen Gedanken sein Leben kreiert. Verfalle also bitte niemals in den Irrglauben, dass „einer alleine ja sowieso nix verändern kann“. Ein jeder von uns kann ungeheuer viel bewirken.
Auch der stärkste und größte Wirbelsturm besteht nur aus vielen Luftmolekülen. Eine Schneelawine ist groß und stark, aber was wäre sie ohne die einzelnen Schneeflocken, die sie erst geschaffen haben? Ohne sie gäbe es keine Lawine. Vielleicht sind Deine Gedanken diejenigen, die noch fehlen, um die Lawine in Gang zu setzen. Eine Lawine ist sicherlich ein ungünstiger Vergleich, denn selbst alle Lawinen in allen Epochen der Menschheitsgeschichte zusammengerechnet, sind nicht einmal annährend so mächtig wie ein einziger Gedanke von Dir.
Verhaltensforscher und Werbeexperten haben übrigens herausbekommen, dass nur 10 Prozent einer Bevölkerung einen bestimmten Glaubenssatz anzunehmen brauchen, damit auch der Rest der Bevölkerung diesen als wahr annimmt. Dies liegt daran, dass wir alle miteinander vernetzt sind. Wir Menschen teilen eine kollektive Wirklichkeit, die wir gemeinsam erschaffen haben. Erinnern wir uns, dass viele Erfindungen zum gleichen Zeitpunkt Kontinent übergreifend gemacht wurden. Die Ideen befanden sich bereits im kollektiven Bewusstsein.
Je mehr wir unsere Aufmerksamkeit also z.B. auf die Harmonie und Liebe richten, desto schneller erreichen wir eine „kritische Masse“ des kollektiven Bewusstseins, so dass wir eine Welt ohne Ego, dafür voller positiver Schwingungen manifestieren. Ich lege deshalb jedem nahe, Gedanken und Gefühle der Freude, der Liebe und der Harmonie auszusenden. Damit tun wir der Welt und uns einen unschätzbaren Dienst. Es reichen also mickrige 10% der Weltbevölkerung, die bewusst leben, und die Welt würde sich in ein Paradies wandeln. Worauf warten wir dann noch?
„Wie herrlich ist es, dass niemand eine Minute zu warten braucht, um damit zu beginnen, die Welt langsam zu verändern.” (Anne Frank)
„Der Unterschied zwischen dem was wir tun und dem was wir in der Lage wären zu tun, würde genügen um die meisten Probleme der Welt zu lösen.” (Gandhi)
Ein Mensch allein wird die Welt nicht retten können, aber er kann sich selbst ändern und somit zu einer ego- und krisenfreien Welt beitragen. Es liegt einzig und allein an uns, die chaotischen Zustände auf unserem wunderschönen, blauen Planeten aufzulösen. Das schaffen wir dadurch, dass wir erkennen, wer wir sind, dass wir über unseren Schatten springen und uns selbst glücklich machen. Das ist der Beitrag, den ich mir von uns allen wünsche, um die Welt schöner zu gestalten.
„Jeder ist berufen, etwas in der Welt zur Vollendung zu bringen.“ (Martin Buber).
Angesichts der heutigen Weltsituation ist es an der Zeit mehr Bewusstheit zu erlangen. Wenn wir nicht endlich aktiv unsere Welt friedlicher, harmonischer und schöner gestalten, dann wird es keiner tun. Verlassen wir uns nicht auf Politiker, Wirtschaftsunternehmen oder Institutionen wie die UNO. Verlassen wir uns auf unsere Fähigkeit, das Leben selbst zu formen. Etwas Mächtigeres gibt es nicht. Ich persönlich möchte der kommenden Generation voller Liebe ins Gesicht blicken können, weil ich ihnen eine wunderschöne Welt hinterlasse.
Herzlichst
Deine Dragica