Natürlich wünschen wir uns alle schöne und glücklich machende Lebenserfahrungen. Doch jede einzelne Erfahrung zählt. Auch die unangenehmen. Denn jede Erfahrung ist eine Lernerfahrung, die wir in unser Bewusstsein aufnehmen. Mit anderen Worten: Unser Bewusstsein wächst auf diese Weise. Man kann es mit dem Wachstum des Körpers vergleichen. Wenn wir essen und trinken (Zufuhr von Vitaminen), wird unser Körper dadurch gestärkt und mit Energie versorgt. Und genauso wie bei Erfahrungen im Leben, gibt es Lebensmittel, die uns schmecken und die, die uns nicht schmecken. Trotzdem führen uns alle Energie zu und haben ihre Daseinsberechtigung.
Ich persönlich verhalte mich in unangenehmen Lebenslagen so: „Hmm, kann es sein, dass dieses Ereignis aus einer höheren Perspektive gesehen etwas Sinnvolles für mein Leben darstellt?“ Oft stellen wir erst Jahre später rückblickend fest, dass ein sogenannter Schicksalsschlag uns von unserem bisherigen Kurs auf eine Nebenstraße brachte und sich dies für unseren Weg als „richtig“ erwiesen hat. Da wir im Moment einer Krisensituation oft die Sinnhaftigkeit nicht erkennen, sollten wir versuchen, innerlich ruhig zu bleiben und zumindest die Möglichkeit, dass alles zwei Seiten hat, nicht von vornherein kategorisch ablehnen.
Das Leben ist dual, es ist polar, hat Tag und Nacht, Sommer und Winter, Frauen und Männer, Jugend und Alter. Alles dient dem Wachstum unseres Bewusstseins. Vielleicht mögen wir keine Gewitter, aber selbst ein Gewitter erfüllt einen bestimmten Zweck. Oder vielleicht mögen wir keine Raubtiere, doch auch sie haben eine Funktion und sind ein fester Bestandteil der Natur. Es gibt Menschen, die wütend waren, weil sie ihren Flug verpasst haben, nur um später festzustellen, dass ihr Flug abgestürzt ist. Und plötzlich wird einem bewusst, dass die Verspätung nichts Negatives war, sondern ein Segen. Der Sinn kristallisiert sich für gewöhnlich erst später heraus. Man geht vorwärts durch Krisen, begreift sie aber meist erst rückblickend. Es gibt immer einen Sinn hinter den Kulissen, der nicht immer ersichtlich ist. Darum sage Dir immer wieder:
„Jede Situation im Leben ist mein Lehrer. Sie kann, wenn ich sie klug nutze, zu einer positiven Neubesinnung führen.“
Man sagt wohl nicht ohne Grund, dass wir nicht Menschen sind, die eine spirituelle Erfahrung machen, sondern dass wir spirituelle Wesen sind, die eine menschliche Erfahrung machen. Das Leben ist eine Schule, die 24 Stunden täglich geöffnet ist. Alles, was wir erleben, gehört zum Unterricht.
Wichtig ist, nicht zu streng mit sich selbst zu sein. Jeder von uns gerät in Situationen, in denen er mal verbittert, verzweifelt, traurig oder wütend ist. Und jeder von uns fühlt sich dann als Opfer der Umstände oder als Spielball des „Schicksals“. Doch wenn wir grundsätzlich die Möglichkeit nicht ausschließen, dass all das zu einem Entwicklungsplan gehört, der uns gut tut, erschließen wir uns den Weg, unser Leben zum Guten zu wenden und die negativen Gefühle zu transformieren. Dann verschwindet allmählich auch das Opferbewusstsein. Es entsteht nach und nach eine Sicht auf das Leben, in der es keine Täter und Opfer mehr gibt, sondern nur Lebensumstände und ihr Sinn.
„Stunden der Not vergiss. Doch was sie Dich lehrten, vergiss nie.“ (Salomon Geßner)
Wer kennt das nicht? Man regt sich auf, weil man krank wird, Geld verliert oder eine Beziehung in die Brüche geht. Doch mit dem neuen Bewusstsein wird man an solchen Tagen innehalten und sich fragen: „Wohin mag dieser Weg mich nun führen? Das Ganze ist nur eine Momentaufnahme eines größeren Ganzen. Also werde ich nicht urteilen, denn ich kann mir noch kein vollständiges Bild davon machen.“ Es ist im Grunde wie bei einem Film, von dem man gerade erst fünf Minuten gesehen hat. Man kennt eine einzelne Szene, aber das reicht keineswegs aus, um den gesamten Film zu verstehen. Man kennt nicht das Ende des Films und kann sich deshalb auch keine END-gültige Meinung dazu bilden. Schauen wir doch einfach mal, wie der (Lebens-)Film weiter geht und ob wir eine hilfreiche Erkenntnis oder einen konstruktiven Wert in alledem, was uns widerfahren ist, erkennen. Und sagen uns dabei immer: „Wer weiß, wofür es gut ist.“
Das alles hat sehr viel mit Vertrauen zu tun. Denn wenn man davon ausgeht, dass alles aus derselben göttlichen Quelle entstammt, dann ist alles, das vermeintlich Gute als auch das vermeintlich Schlechte göttlicher Natur. Egal ob wir es als bösartig und negativ eingestuft haben. In allem steckt ein göttlicher, universaler Sinn, der unsere persönliche Entwicklung fördert. Ich selbst vertraue darauf, dass alles, was passiert, zu meinem Vorteil ist. Und sobald ich das erkennen kann, erlange ich eine neue, förderliche Lebensperspektive. Um Vertrauen in sich zu bilden, ist eine Harmonisierung erforderlich, die Du täglich durchführen solltest. Dazu hilft Dir meine Zentrierung:
Eine genaue Anleitung zur Zentrierung bekommst Du wenn Du ganz unten auf der Seite, auf dem orangen Balken, auf “Video-Anleitung für die Zentrierung” klickst.
Angst ist ein schlechter Ratgeber, Vertrauen ist da weitaus geeigneter. Denn Vertrauen bringt uns dazu, scheinbar ausweglose Lebensumstände zu meistern. Man muss nicht immer alles sofort im Voraus wissen, sondern darauf vertrauen, dass sich mit der Zeit der Sinn immer deutlicher zeigen wird.
„Den Weg gehend, erkennt man den Sinn.“ (Luise Rinser)
Wie ich bereits schrieb, hat alles seine zwei Seiten: Ein gebrochenes Bein kann uns dazu bringen, die dabei entstandene Freizeit zu nutzen, um über unseren Weg im Leben nachzudenken. Arbeitslosigkeit könnte uns auf den Gedanken bringen, selbstständig zu werden. Und eine gescheiterte Beziehung schafft womöglich Raum für eine neue Partnerschaft, in der wir richtig aufblühen. Bewertungen dualer Lebenslagen bringen uns nicht weiter. Anstatt zu sagen „Ich will nur schöne Erfahrungen im Leben machen“ und „Ich lehne schlechte Erfahrungen strikt ab“, sollten wir sagen: „Ich schätze alle Lebenserfahrungen, bevorzuge jedoch jene, die mir ein angenehmes Gefühl bereiten“. Mit einer solchen Geisteshaltung machen wir uns innerlich frei.
Gerne zeige ich dir den Weg diese Geisteshaltung zu erlangen, klicke dazu einfach hier!
„Leben heißt sich entwickeln. Alle Erfahrungen, gute und schlechte, dienen der Reife.“ (Ardis Whitman)
Alles Liebe,
Deine Dragica
PS: Haderst Du mit Deinem Leben wenn nicht alles so läuft wie Du es Dir vorstellst? Kennst Du eine Situation, die sich im Nachhinein als positiv und bereichernd herausgestellt hat? Ich würde mich sehr über einen Kommentar von Dir freuen!