„Nichts in der Welt ist schwierig. Es sind nur unsere Gedanken, welche den Dingen den Anschein geben.“ (Unbekannt)
„Die Dinge sind nie so, wie sie sind. Sie sind immer das, was man aus ihnen macht.“ (Jean Anouilh)
„Dort drüben, da ist die Situation, und hier, da sind die Gedanken und Gefühle darüber.“ (Unbekannt)
Oft ist es so, dass man eine Lebenssituation verdammt und verflucht, doch rückblickend stellt sich heraus, dass man ohne sie niemals den Weg eingeschlagen hätte, der einen letzten Endes glücklich gemacht hat. Sagte nicht Jesus, dass man sich selbst verlieren muss, um sich zu finden? Selbst wenn uns etwas widerfährt, was uns absolut negativ vorkommt und uns erst einmal so gar nicht in den Kram passt, kann es also sein, dass daraus doch etwas Schönes erwächst. Das Leben ist ein ganz neutraler Tanz und wir entscheiden, wie wir tanzen. Angst ist dabei völlig überflüssig und unbegründet, da hinter jeder Krise etwas steckt, was uns für unser weiteres Leben von Nutzen ist.
Jede Krise ist womöglich nur ein Teilaspekt eines größeren Ganzen. Hinter dem scheinbar negativen Ereignis ist vielleicht noch ein anderes Ereignis, welches Teil einer höheren Ordnung ist. In keiner anderen Zeit fasste ich so viele neue Entschlüsse wie während einer Lebenskrise vor mehreren Jahren. Ich lernte meine Grenzen kennen, erfuhr, wie belastbar ich war, was ich wirklich wollte und was ich tun musste, um es zu erreichen. Ist schon komisch, was ich bis dahin von mir selbst noch nicht wusste. Es war so, als erwachte ich aus einem tiefen Dornröschenschlaf.
Gerade in der allergrößten Krise Deines Lebens hast Du immer viel größere Chancen, Dich selbst besser kennen zu lernen. Und ich lernte mich in dieser Zeit wirklich gut kennen und wuchs geistig mehr, als in all den Jahren davor. Man kann das Ganze als einen Umweg beschreiben, der dafür sorgt, den eigenen Horizont zu erweitern. Durch diese Erfahrungen kann ich heute anderen Menschen eine Hilfestellung geben, die jetzt vielleicht das durchmachen, was ich auch erleben durfte. Rein logisch betrachtet waren diese Lebenserfahrungen sehr konstruktiv und lebensfördernd, auch wenn sie damals sehr schmerzten.
Ausgesprochen wichtig ist es, sich selbst gegenüber ehrlich zu sein. Man sollte sich seine eigenen Fehlerchen selbst eingestehen, denn nur so kann man aus ihnen lernen und sie in Lernerfolge verwandeln. Wenn man aber sein Langzeitgedächtnis einfach ausschaltet und alles Unangenehme zu den Akten legt, was man sich selbst beschert hat, dann besteht die erhöhte Gefahr, dass man in naher Zukunft von exakt denselben unangenehmen Dingen heimgesucht wird.
Das Falscheste ist meiner Meinung nach, sich ein verschönertes Bild von sich selbst zu machen und für jeden Fehltritt eine akzeptable Ausrede (z.B. Schuldzuweisungen anderen Leuten gegenüber) vorzuhalten, um die Wahrheit zu entstellen. Das wäre eine Abgabe der Eigenverantwortung. So gesehen ist jede Notsituation eine Art Test. Wie man mit dem Test umgeht, hängt von jedem Menschen selbst ab. Lernt man dazu und geht neue Wege, oder bleibt man auf demselben Pfad und steht irgendwann in einer Sackgasse? Hierbei sollte man immer daran denken, dass Sackgassen einen zur Umkehr bewegen.
Heute ist es meist so, dass ich Lebenssituationen, so „schlecht“ sie auch scheinen, zuversichtlich betrachte – und deshalb mache ich mich auch nicht mehr verrückt, wenn es nicht so läuft, wie ich es mir vorgestellt habe. Zugleich „mache ich mich aber nicht selbst runter“, wenn ich mal einen Fehltritt im Leben mache. Kein „Misserfolg“ kann all die bisherigen Erfolge in meinem Leben ausradieren. Seien wir also nicht ungerecht zu uns, sondern richten unsere Aufmerksamkeit auch auf unsere Stärken.
Meine persönliche Erkenntnis aus meinen Krisen lautet: Alles hat einen tieferen Sinn, auch unglückliche Phasen im Leben. Und als Krisen in meinem Leben keinen Sinn mehr machten, verschwanden sie, da ich über sie hinaus wuchs. Mein heutiges Leben „entschädigt“ mich für alle Situationen, die ich als negativ empfand. Ich gab etwas ab (mein altes Leben) und erhielt dafür etwas viel Schöneres (mein neues Leben). Und das geht auch heute noch so, es ist noch nicht zu Ende.
„Immer wenn etwas aus Deinem Leben verschwindet, ist das nur ein Zeichen dafür, dass etwas Besseres unterwegs ist.“ (Arthur Lassen)
„Wenn Gott ein Geschenk macht, verpackt er es oft in eine Krise.“ (Unbekannt)
„Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege.“ (Unbekannt)
Etwas als Problem zu definieren, hängt von unserer Sichtweise ab. Man sagt auch, dass Schönheit im Auge des Betrachters liegt. Und das stimmt. Was für den einen Menschen eine schöne Pflanze ist, ist für einen anderen bloß hässliches Unkraut und für den Dritten vielleicht ein Heilmittel. Daran sehen wir: Absolut ALLES liegt im Auge des Betrachters. Alles Erlebte hat immer nur den Stellenwert, welchen WIR ihm geben. Und bei Situationen, die wir als negativ empfinden, können wir uns besinnen, das Steuerrad über unsere Gefühle an uns reißen und zunächst einmal urteilsfrei bleiben.
In jedem Problem steckt der Samen für zukünftiges Glück!!! Wenn man sich das einmal klar gemacht hat, läuft man nicht mehr Gefahr, dass Kummer und Sorgen zu unserem Gewohnheitsdenken werden. Natürlich ist das einfacher gesagt als getan, aber es gibt viele Hilfsmittel dafür, ein harmonisches, inneres Gleichgewicht herzustellen, um mit Gefühls-Achterbahnen aufgrund von schweren Krisen klar zu kommen, zum Beispiel mit einer Zentrierung:
(Vielleicht magst Du die Zentrierung mal bei Dir selber anwenden? Eine genaue Anleitung zur Zentrierung bekommst Du wenn Du ganz unten auf der Seite, auf dem orangen Balken, auf “Video-Anleitung für die Zentrierung” klickst.)
Was genau macht eine Situation eigentlich so negativ? Hast Du darüber auch schon einmal nachgedacht? Doch nur unser Gefühl bezüglich der Situation, unsere Emotionen, unsere Empfindungen. Würden äußere Umstände tatsächlich der Auslöser für Glück und Unglück in unserem Leben sein, wäre es da nicht logisch, dass sie uns alle gleich glücklich und gleich unglücklich machen? Tun sie aber nicht, jeder reagiert unterschiedlich darauf, was ganz klar zeigt, dass nur WIR selbst darüber entscheiden, wie wir ein Ereignis aufnehmen und ob wir es zu unserer Wahrheit machen.
Wie ich etwas interpretiere, entscheidet darüber, was für mich negativ ist und was nicht. Sehe ich etwas Negatives als eine Gelegenheit, daran zu wachsen, würde diese Situation gar nicht mehr soooo negativ sein. Es kommt immer nur auf unsere WAHR-nehmung an (was wir als wahr empfinden). Was wir wahrnehmen, wird zu unserer WIRK-lichkeit (es wirkt auf uns). Wer sich für das Leben begeistern kann, wird überall nur Gutes und Schönes vorfinden. Dazu eine kurze Geschichte:
Es war einmal ein kleiner Junge, der unbedingt Gott treffen wollte. Er war sich darüber bewusst, dass der Weg zu dem Ort, an dem Gott lebte, ein sehr langer war. Also packte er sich einen Rucksack voll mit einigen Getränken und mehreren Schokoladenriegeln und machte sich auf die Reise. Er lief eine ganze Weile und kam in einen kleinen Park. Dort sah er eine alte Frau, die auf einer Bank saß und den Tauben zusah, die vor ihr nach Futter auf dem Boden suchten. Der kleine Junge setzte sich zu der Frau auf die Bank und öffnete seinen Rucksack. Er wollte sich gerade ein Getränk herausholen, als er den hungrigen Blick der alten Frau sah. Also griff er zu einem Schokoriegel und reichte ihn der Frau. Dankbar nahm sie die Süßigkeit und lächelte ihn an. Und es war ein wundervolles Lächeln. Der kleine Junge wollte dieses Lächeln noch einmal sehen und bot ihr auch ein Getränk an. Und sie nahm das Getränk und lächelte wieder – noch strahlender als zuvor. Der kleine Junge war selig.
Die beiden saßen den ganzen Nachmittag lang auf der Bank im Park, aßen Schokoriegel und tranken ihr Getränk – aber sprachen kein Wort. Als es dunkel wurde, spürte der Junge, dass er müde war und beschloss, zurück nach Hause zu gehen. Nach einigen Schritten hielt er inne und drehte sich um. Er ging zurück zu der Frau und umarmte sie. Die alte Frau schenkte ihm dafür ihr allerschönstes Lächeln. Zu Hause sah seine Mutter die Freude auf seinem Gesicht und fragte: “Was hast Du denn heute Schönes erlebt, dass Du so fröhlich aussiehst?” Und der kleine Junge antwortete: „Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und sie hat ein wundervolles Lächeln!” Auch die alte Frau war nach Hause gegangen, wo ihr Sohn schon auf sie wartete. Auch er fragte sie, warum sie so fröhlich aussah. Und sie antwortete: „Ich habe mit Gott zu Mittag gegessen – und er ist viel jünger, als ich gedacht habe.“
Alles ist so, wie wir es sehen wollen. Und auch alles Negative kann man sich zunutze machen. Wie? Indem man nicht dagegen ankämpft und es nicht verdrängt (kämpfen ist IMMER disharmonisch). Nimm es ohne Widerstand an und nutz es für Deine Zukunft. Du kannst alle inneren Ängste zu Deinem Vorteil drehen und aus ihnen lernen. Ich habe mir verinnerlicht, lieber einer bitteren Wahrheit ins Gesicht zu blicken, als mir selbst etwas vorzumachen und mit einer schönen Lüge zu leben.
Lebensumstände verändern heißt, neue Erkenntnisse und Fähigkeiten integrieren, die man beispielsweise aus einer Krise mitgenommen hat. Dazu brauchen wir eine positive innere Haltung, denn nur so kann man seine Schwingung erhöhen. Und es sollte uns überhaupt nichts ausmachen, dass die „alten Zeiten“ vorbei sind. Es war für mich kein Opfer, im Laufe des Lebens alte Bekanntschaften und Freundschaften, mein altes Weltbild und meine alte Lebensweise zurückzulassen. Denn all das hatte mich nicht glücklich gemacht, warum sollte ich dem also nachtrauern? Mein neues Leben war eine BELOHNUNG für mich, welche mich glücklich machte.
Ich habe es mir im Laufe der Zeit angewöhnt, alles und jeden als eine Art Lehrmeister anzusehen (oder auch als Spiegel). Man kann aus allem etwas lernen und daran als Persönlichkeit wachsen. Sei es eine Krankheit, finanzielle Probleme, eine gescheiterte Beziehung oder Ärger mit anderen Menschen. Wenn ich mich der Sache öffne, lerne ich daraus und reife als Mensch. Jedes Problem ist seitdem ein guter Kumpel. Immer, wenn bei mir etwas schiefgeht, denke ich mir: „Liebes Leben, danke für diese Lektion. Nun weiß ich wie es NICHT klappt. Also versuche ich es auf eine andere Art und Weise.“ So hat es auch Edison gemacht, als er die Glühbirne erfand.
„Das Leben auch in tristen Tagen heiter zu sehen, ist wahre Lebenskunst.“ (Oskar Stock)
„War dieser Tag nicht Dein Freund, so war er wenigstens Dein Lehrer.“ (Unbekannt)
Mittlerweile vertraue ich darauf, dass alles, was mir im Leben widerfährt, zu meinem persönlichen Vorteil geschieht. Es muss möglicherweise etwas Zeit vergehen, bis es uns vollends klar wird, bis wir wissen WIESO, WESHALB, WARUM, aber bis dahin sollten wir auf das Gute vertrauen und aus allem das BESTE machen. Gehe einmal all die Erlebnisse in Deinem Leben zurück und betrachte sie aus der Sichtweise, dass alles einen tieferen Sinn hat. Womöglich siehst Du Zusammenhänge, die Dir bislang verborgen waren?
Kannst Du diesen Text bejahen oder hat Dich das Leben etwas anderes gelehrt. Ich bin gespannt auf Deine Meinung im Kommentarfeld. Vielen Dank!
Deine Dragica
………….ist sooooooo …………………. trehenen flissen …….und die erleichterung ist da……. Danke Dir Liebe Dragica
ich lerne immer mehr dazu
Bin sehr begeistert wie sehr wir
Uns ähnlich sind
Als ob du mein Zwilling wärst
❤️