„Nicht die Schönheit entscheidet, wen wir lieben, sondern die Liebe entscheidet, wen wir schön finden.“ (Unbekannt)
Ein wohl bekanntes und weit verbreitetes Sprichwort sagt: „Wahre Schönheit kommt von innen.“ Was ist die Botschaft dieser Aussage? Dass nicht das Aussehen jemanden schön macht, sondern sein Charakter und die daraus resultierenden Handlungen? Das ist eine Betrachtungsweise. Wenn man sich das Gesagt aus spiritueller Sicht anschaut, kann man auch zu der folgenden Erklärung kommen: Wenn wir uns selbst als schön und attraktiv wahrnehmen, dann strahlen wir das auch ins Außen aus.
Und nach dem eisernen Gesetz der Anziehung ziehen wir dadurch Schönheit und Attraktivität an. Schönheit liegt immer im Auge des Betrachters. Für manche Menschen ist eine Pflanze bloß Unkraut, für andere Menschen ein wertvolles Heilmittel und für eine dritte Gruppe vielleicht etwas wunderbar Dekoratives. Auf Dich übertragen bedeutet dies: Nur DU selbst entscheidest, wie Du Dich selbst siehst – und das strahlst Du dann als Schwingung hinaus. Ausgehend von der subjektiven Wahrnehmung jedes einzelnen Menschen kann man also bedenkenlos sagen: Wir alle sind schön und hübsch, nur eben jeder auf seine ganz persönliche, individuelle Art und Weise.
Vergessen wir unglücklich machende, auf reine Äußerlichkeiten gerichtete Schönheitsideale mit ihren wahnwitzigen Standards, die uns meinungsbildende Medien einzutrichtern versuchen und die sich von Epoche zu Epoche sowieso verändern. Denn dabei geht es immer nur um die Schale, nie aber um den wahren Kern. Dass das Äußere nicht entscheidend ist, zeigt uns das nachfolgende Zitat auf humorvolle Weise.
„Wer einen Engel sucht und nur auf die Flügel schaut, könnte eine Gans nach Hause bringen.“ (Georg Christoph Lichtenberg)
Wir sollten uns alle sagen, dass wir attraktiv und liebenswert sind. WIR SIND WIR – und das ist die größte und natürlichste Schönheit, die es überhaupt gibt!!! Es gibt nichts Erhabeneres. Schönheit ist individuell, sie ist einzigartig, genauso wie Du. Mir ist bis heute schleierhaft, wie man dazu kommt vom “Durchschnittsmenschen” zu sprechen. Jeder Mensch ist für sich gesehen ein eigenständiges Universum, ein Original, absolut einzigartig. Du bist in diesem Universum ab dem Tag Deiner Geburt etwas vollkommen NEUES, einen Menschen wie Dich hat es in diesem Universum zu keiner Zeit jemals gegeben und es wird ihn auch nie wieder geben. Mache Dir das bitte in aller Deutlichkeit klar.
Und niemand hat DEINE Schönheit, sowohl die innere, als auch die äußere. Werden wir uns dieser Wahrheit bewusst: Schönheit lebt nicht vom Vergleich, das ist Unsinn. Sagt jemand, dass er zu große Ohren hat, dann baut dieser Satz auf dem Vergleich mit anderen Ohren auf. Doch Vergleiche sollten im wahren Leben nichts zu suchen haben, denn sie sind unwirklich, sie sind Gift für unser Selbstvertrauen, sie sind nur eine Illusion, die uns von uns selbst ablenkt.
„In einer Welt von Individuen ist jeder Vergleich sinnlos.“ (Wayne Dyer)
„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit.“ (Sören Kierkegaard)
Würde sich eine Amsel mit einem Pfau vergleichen, würde sie sich womöglich hässlich vorkommen, da das Federkleid des Pfaus so schön bunt und sie selbst unscheinbar schwarz ist. Der Pfau wiederum würde sich vermutlich dadurch verunsichern, dass er im Vergleich zum wunderschönen Gezwitscher der Amsel nur einen schrillen Schrei ausstoßen kann.
Vergleiche werden von Menschen meist herangezogen, wenn sie etwas besser können als andere Menschen. Aber auch wenn wir etwas vergleichen und zu dem Schluss kommen, dass WIR etwas besser können, entsteht dadurch kein echtes Selbstwertgefühl, sondern lediglich der Verlust des „sich so annehmen, wie man ist-Gefühls“. Letztendlich geht es im Leben stets darum, sich selbst wertzuschätzen, ansonsten ist das Leben nicht echt. Glück besteht in einer innerlichen, persönlichen Übereinstimmung mit sich selbst.
Wer einem fremden Schönheitsideal folgt, gibt sich selbst auf, entwertet die eigene Persönlichkeit. WIR SIND WIR – und kein anderer. Wenn wir in den Spiegel schauen, werden wir immer nur uns selbst sehen, nie einen anderen Menschen. Wir leben UNSER Leben, nicht das Leben anderer Leute. Wir sind so schön und attraktiv, gerade deshalb, weil wir so sind, wie wir sind – einzigartig, unvergleichlich und wertvoll. Ganz egal, wie unser Körper aussieht, wie hoch unser Bildungsgrad und Intelligenzquotient ist, oder in welchem Alter wir uns befinden, unser wahres Wesen ist immer attraktiv und es strebt nie nach äußerer Anerkennung.
Wenn wir uns in Zukunft hübsch machen, dann sollten wir das vornehmlich FÜR UNS SELBST tun, nicht ausschließlich für andere. Und mit der Zeit wächst das Gefühl, sich selbst als etwas Superschönes zu sehen.
Übrigens ist das Gegenteil von Schönheit meiner Meinung nach nicht Hässlichkeit, nein, Schönheit ist das Gegenteil des Falschen. Schönheit ist für mich die Feststellung seines „Soseins“, seiner Beschaffenheit. Will ich die Schönheit eines Menschen, eines Gegenstandes oder eines Zustandes sehen, muss ich diesen Menschen, diesen Gegenstand oder diesen Zustand einfach nur erkennen, begreifen, mir bewusst machen. Ein Sonnenaufgang ist in keinster Weise schöner als eine Regenpfütze, beide SIND einfach nur, wie sie sind. Ein Sonnenaufgang ist so schön, weil er wie ein Sonnenaufgang aussieht. Und eine Regenpfütze ist schön, weil sie so aussieht, wie eine Regenpfütze eben aussieht.
„Schön ist eigentlich alles, was man mit Liebe betrachtet.“ (Christian Morgenstern)
Erst wenn wir uns selbst annehmen, uns an uns erfreuen und uns selbst genießen, als das individuelle und einmalige Meisterstück des Universums, das wir immer schon waren, erst wenn wir zu unserem wahren Selbst zurück finden, erst dann fließt unsere Energie wieder so, dass sie uns Glück und Freude bringt – so, wie es von der Natur schon immer vorgesehen war. Und plötzlich fühlen sich auch alle anderen Menschen in unserer Nähe pudelwohl.
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Danke genau so lebe ICH ..Weltklasse